Der Living Christmas Tree, auch bekannt als Zimmertanne, ist nicht nur für Weihnachtsfans eine Bereicherung. Die Tanne ist mal was anderes und verleiht jedem Raum ihren eigenen Charme. Ganz anspruchslos ist der Hingucker aber nicht. Was es zu beachten gibt, verraten wir im «grünen» Steckbrief.
Araucaria heterophylla – ein kleiner Zungenbrecher. Aber keine Sorge, die Araukarie hat viele Namen: Star Pine, Polynesian Pine, Triangle Tree oder Norfolk-Tanne. Letzteren verdankt sie ihrer Heimat, den Norfolkinseln. Dort prägt sie die Landschaft derartig, dass sie sogar die Flagge schmückt.
Mit ihrem Aussehen ist die Zimmertanne das ganze Jahr über der Star ihres Standorts. Ausreichend Liebe und Pflege dankt sie Ihnen, indem sie Schadstoffe aus der Luft absorbiert. Das sorgt für ein besseres Raumklima.
Hell soll es sein, das neue Zuhause. Aber bitte keine direkte Mittagssonne, sonst verbrennt sich Ihre neue Mitbewohnerin noch. Bei zu wenig Licht gerät die Zimmertanne schnell in Schieflage, im wahrsten Sinne des Wortes, sie wächst dann schief. Zugluft und trockene, durchgehend beheizte Räume im Winter schätzt sie nicht besonders. Sie mag dann lieber Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad. Im Sommer kann man sie auch gerne mal rausstellen. Beim Giessen ist sie etwas unkomplizierter. Hauptsache, die Erde ist feucht. Aber das Wichtigste: Schauen, nicht anfassen. Die Zimmertanne will gepflegt werden, aber steht sie erst mal am richtigen Ort, ist alles halb so wild.
In freier Wildbahn kann die Zimmertanne bis auf eine Höhe von 70 Metern wachsen. In Innenräumen begnügt sie sich zum Glück mit dem Raum den sie bekommt. Stattlich ist nicht nur die Grösse, sondern ihr ganzes Erscheinungsbild. Kegelförmig und mit feinen Nadeln ist der immergrüne Baum ein echter Hingucker.
Rund 20 Mitglieder zählt die Familie der Araukariengewächse. Sie sind ausschliesslich auf der Südhalbkugel zu Hause. Sie mögen es weder zu kalt, noch zu warm. Die Zimmertanne ist dabei das einzige Familienmitglied, das sich auch in Räumen wohlfühlt. Ihr brasilianischer Verwandter, die Brasilianische Araukarie, wird dagegen als Nutzholz zu Gitarren verarbeitet.