Das JOYN Hotel in Zürich hat sich zur Abtrennung von Lobby und Restaurant eine Pflanzenwand gewünscht. Architekt Armin Kaske hat in Zusammenarbeit mit Hydroplant das Projekt umgesetzt. Im Interview spricht er über Herausforderungen, die Zukunft der Innenbegrünung und ihrer Bedeutung für ein besseres Raumklima.
Die Pflanzenwand ist ein Blickfang, der die ganze Lobby aufwertet. Sie hat einen wesentlichen Einfluss auf die Architektur des Raums genommen, in dem sie ein ansprechendes, visuelles Element hinzufügt, aber auch gleichzeitig praktische Vorteile bietet, wie zum Beispiel eine Verbesserung der Akustik, des Raumgefühls und des Raumklimas.
Eine Pflanzenwand war schon sehr früh im Projekt gewünscht und sollte als Raumteiler zwischen Lobby und Restaurant fungieren. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings noch nicht klar, wer das Restaurant künftig mieten wird. Daher war uns immer bewusst, dass man in diesem Bereich noch Anpassungen würde machen müssen.
In der Regel befürworte ich eine Innenbegrünung in Räumen, in denen sich immer wieder viele Menschen aufhalten und dort auch länger verweilen. So beeinflusst die Pflanzenwand die Akustik, das Raumklima und den Geruch im ganzen Raum positiv. Zudem hat sie, wie die Pflanzenwelt so oft, eine beruhigende Eigenschaft.
Die grösste Herausforderung war, im laufenden Betrieb des Hotels nicht den Eindruck zu erwecken, dass es sich um eine Baustelle handelt. Geräuschintensive Arbeiten mussten auf ein Minimum reduziert werden, da viele Gäste die Lounge / Lobby zur Arbeit nutzen. Aber beim JOYN ging es ja nicht nur um die Pflanzenwand in der Lobby, sondern ebenso um das gesamte Restaurant.
Das ist schwierig zu sagen, weil ich an diesem Tag vom Start bis zum Ende vor Ort war und so das Entstehen der Wand nicht nur miterleben konnte, sondern aktiv am Aufbau beteiligt war. Denn mit der Bauherrschaft hatten wir gewisse rotblättrige Pflanzen ausgesucht, die man erst wirklich verteilen konnte, wenn man das Ganze live vor Ort sah.
Wie bei jeder Planung, wenn wechselweise die andere Partei professionell, engagiert und lösungsorientiert zuarbeitet, entsteht immer ein grossartiges Ergebnis. Das verstehen Hydroplant und Beat Widmer aufs Genaueste, und auch wir haben uns alle Mühe gegeben.
Der Trend geht zur Natur, da habe ich keine Zweifel. Da die Erstellungskosten leider noch sehr hoch sind, scheinen mir im Moment nur grössere Unternehmen und institutionelle Anleger in der Lage, diese zu stemmen. Ich glaube jedoch, dass sich der Trend zusehends verstärkt, gerade dort, wo man zuvor nur Stein, Stahl, Glas oder Beton sah. Das wird einen Schub an Innovationen auslösen, und die Kosten werden sinken.
Eine Pflanzenwand im Innenraum? Sehr gerne! Das Grün der Pflanzen wirkt sich nicht nur positiv auf das Raumgefühl und -klima aus, sondern auch direkt auf das Wohlbefinden. Kleinblättrige Pflanzen wirken als Schallschutz – und ziehen alle Blicke auf sich. Im Beispiel von JOYN wurden rund 1100 Pflanzen auf einer Fläche von 34m2 eingesetzt. Willkommen im Paradies!
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Beat Widmer ist Ihre Ansprechperson in Sachen Begrünung Ihrer Innenräume und freut sich auf Ihre Nachricht.