Kleine Helfer:innen, grosse Wirkung: der Einsatz von Nützlingen
Wenn es dennoch zu einem Schädlingsbefall kommt, setzen wir bei Hydroplant – wo immer möglich – auf natürliche Gegenspieler:innen: sogenannte Nützlinge. Dazu zählen etwa winzige Raubmilben, Schlupfwespen oder Marienkäferlarven. Manche Nützlinge jagen aktiv. Als Fressfeinde verspeisen sie die Schädlinge direkt. Andere, wie die Schlupfwespe, sind Parasiten: Sie legen ihre Eier in oder auf die Schädlinge, die Larven übernehmen dann den Rest. Klingt brutal, ist aber erstaunlich effizient.
Nützlinge sind nie eine Plage
Viele dieser Helfer:innen sind hochspezialisiert und wirken nur gegen bestimmte Schädlinge. Das macht sie besonders wirksam und zugleich ungefährlich für Pflanzen, Menschen und Haustiere. Sie sind so winzig, dass man sie mit blossem Auge kaum erkennt. Sie stechen nicht, fliegen niemanden an und machen sich auch nicht über Ihre Einrichtung her.
Im Gegenteil: Sobald keine Schädlinge mehr vorhanden sind, sterben die Nützlinge von selbst ab, obwohl sie theoretisch weiterleben könnten. Spannend zu wissen: Raubmilben leben etwa 20 bis 35 Tage, Schlupfwespen nur 5 bis 10 Tage, Marienkäferlarven etwa 2 bis 3 Wochen. Danach ist Ruhe. Ganz ohne Rückstände, ohne Chemie, aber mit grossem Effekt.
Was tun, wenn doch etwas krabbelt?
Wer bei einer Pflanze untypische Veränderungen bemerkt, sollte genauer hinschauen. Problematisch sein können z. B. klebrige Rückstände, feine Gespinste oder verkrüppelte Blätter. Meist ist es kein Drama, aber ein Hinweis, dass Unterstützung gut wäre. Standortfaktoren wie zu wenig Licht, trockene Heizungsluft oder fehlende Luftzirkulation können Schädlinge zusätzlich begünstigen.